Und was du dabei beachten solltest.

Alte, überteuerte Verträge kosten deutschen Haushalten jährlich 48 Milliarden Euro. Aber wie genau lässt sich der Geldverschwendung Einhalt gebieten?

Das “Geheimnis”: Verträge wechseln!

Damit du in Zukunft weniger Geld aus dem Fenster wirfst und stattdessen deine Sparpläne weiter ankurbeln kannst, haben wir dir heute unsere besten Tipps zum Wechseln zusammengestellt.

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Dieser Blogartikel ist Teil einer 4-teiligen Serie zum Thema Geldverschwendung bei Abos, Verträgen & Co.
Teil 1: Wer nicht wechselt, verliert viel Geld
Teil 2: Was kann ich tun, um weniger Geld zu verschwenden?
Teil 3: Wann macht ein Vertragswechsel Sinn? (dieser Beitrag)
Teil 4: Strategisches Kündigen: So holst du dir Neukundenangebote
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Worauf du beim Wechseln und Vergleichen achten musst

Ein Vertragswechsel macht immer dann Sinn, wenn sich dadurch Geld sparen lässt oder du dir mehr bzw. weniger Leistung wünschst. Für den Tarifvergleich beim Vertragswechsel stell dir folgende vier Frage:

  1. Welche Leistungen beinhaltet dein aktueller Vertrag?
  2. Benötigst du zusätzliche oder weniger Leistungen?
  3. Worauf kannst du nicht verzichten (bspw. umweltfreundlicher Stromtarif, Datenflatrate im Ausland etc.)?
  4. Wieviel kosten alternative Tarife mit genau den Leistungen, die du benötigst?

Hast du einen günstigeren Tarif gefunden, schau dir Vertragslaufzeit, Kündigungsfrist, Zahlungsweise und Preisgarantie genauer an.

Beim Stromtarif beispielsweise sollten Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist eher kurz sein (Kündigungsfrist von 4–6 Wochen). Die Preisgarantie hingegen, die dich für einen bestimmten Zeitraum vor Preiserhöhungen schützt, möglichst lange (bspw. 1 Jahr). Verlangt der Anbieter die Zahlung per Vorkasse, solltest du berücksichtigen, dass das vorab gezahlte Geld bei einer Insolvenz des Anbieters im schlimmsten Fall verloren ist.

Wann du am meisten Geld rausholen kannst

#1 Während der Wechselsaison

Die Hauptwechselsaison für Versicherungen findet im November statt. In dieser Zeit liefern sich die Anbieter Jahr für Jahr regelrechte Preisschlachten um neue Kunden.

Hintergrund: Ist das Versicherungsjahr identisch mit dem Kalenderjahr, läuft die Vertragslaufzeit zum Jahresende aus. Bei einer Kündigungsfrist von einem Monat ist der Stichtag für die Kündigung somit der 30. November. Viele Versicherungen werden zwar mittlerweile auch unterjährig abgeschlossen — Ende Oktober und November bleiben trotzdem die “heiße” Phase bei den Anbietern.

Vor allem wenn du ein Auto besitzt, solltest du während dieser Zeit die Augen offen halten: Das Kfz-Versicherungsjahr endet traditionell zum Ende des Jahres. Wichtig ist, dass die Kündigung rechtzeitig, also spätestens am 30. November, bei der Versicherung eingehen muss. Das Datum des Poststempels reicht nicht.

#2 Bei Preiserhöhungen oder Änderungen

Erhöht dein Anbieter die Preise, gilt normalerweise ein Sonderkündigungsrecht. Dann kannst du dir ebenfalls durch einen Vergleich mit anderen Tarifen ein besseres Angebot sichern.

Mindestens sechs Wochen im Voraus muss dir dein Anbieter die Preiserhöhung mitteilen. In der Regel kannst du den Vertrag dann zu dem Zeitpunkt kündigen, ab dem der neue Preis wirksam wird.

Auch wenn der Anbieter deine vertraglichen Leistungen oder Prämien verringert oder ändert, hast du fast immer das Recht auf Sonderkündigung. Gleiches gilt für Änderungen der allgemeinen Geschäftsbedingungen.

#3 Bei besonderen Ereignissen: Schaden, Umzug

Noch einmal zurück zum Beispiel Kfz-Versicherung: Wenn du nach einem Schadensfall mit der Leistung oder Abwicklung des Schadens nicht zufrieden warst, gibt es auch hier häufig die Möglichkeit einer Sonderkündigung.

Ziehst du um, kann dir bei deinem Internet- oder Stromanbieter ebenfalls ein Sonderkündigungsrecht zustehen. Das gilt jedoch nicht immer — lies dir in jedem Fall deine Vertragsbedingungen durch.

Kündigen mit Strategie

Ein weiterer Zeitpunkt zum Kündigen von Verträgen ist: Immer. Am besten direkt nach Abschluss des Vertrags. Strategisches Kündigen heißt die Zauberformel. Dabei musst du gar nicht die Absicht haben, den Anbieter zu wechseln. Wie genau das strategische Kündigen funktioniert und welche Vorteile es hat, erfährst du in Teil 4 der Reihe Geldverschwendung bei Abos, Verträgen & Co. Du findest diesen Teil nach seiner Veröffentlichung oben verlinkt.