Netflix, Disney+, Spotify, Sky – das sind nur ein paar der vielen Streaminganbieter die es mittlerweile gibt. Vorbei sind die Zeiten, als man sich Netflix und Sky angeschafft hat, um seinen Streaming-Bedarf zu decken: Wer so viele der beliebtesten Serien und Filme sehen will wie möglich, muss mittlerweile tief in die Tasche greifen, beim Sport sieht es ähnlich aus.
Teuer, teurer, am teuersten
Noch dazu kommen die nicht unwesentlichen Erhöhungen der Abo-Anbieter in letzter Zeit. So hat Spotify gerade erst bekanntgegeben, seine Gebühren in den EU-Nachbarländern um einen Euro zu erhöhen und man kann davon ausgehen, dass es für Deutschland nur eine Frage der Zeit sein wird.
Damit reiht sich das Unternehmen in eine Reihe von Anbietern ein, die das schon längst getan haben. So hat Disney+ gerade erst bekannt gegeben, dass der Konzern sein Abo-Modell kräftig umkrempeln wird: Statt einem einzelnen Streaming-Paket, wird es ab November wie bei anderen Anbietern auch, auf eine Mehr-Abo-Variante umgekrempelt. Dabei wird das teuerste Paket 11,99 € kosten, also ganze drei Euro mehr als bisher. *
Genau wie Netflix will der Mickey-Maus-Konzern nun übrigens auch Maßnahmen gegen das Passwort-Sharing beziehungsweise das Teilen von Accounts ergreifen.
Streaminganbieter-Mischmasch beim Sport
Noch krasser ist es für Sportfans: Seid ihr zum Beispiel Fußballfan, reicht es heutzutage nicht mehr den Fernseher einzuschalten, um das Livespiel eures Lieblingsvereins im Free- oder Pay-TV zu verfolgen und mitzufiebern. In Zeiten von teuren Sportrechten und dem Preiswettbewerb der großen Streamingplattformen, ist das Fußballangebot aufgesplittet.
Um alle Spiele eures Vereins live verfolgen zu können, ist nunmehr eine bunte Palette an Streaminganbietern nötig. Aktuell wären das DAZN, Sky/Wow, Amazon Prime Video und RTL+ – und auch hier ist man nicht knausrig wenn es um Preiserhöhungen geht: DAZN tut dies dieses Jahr bereits zum zweiten Mal.
Eine gute Sache haben die ganzen Preisanpassungen aber dennoch: Ihr könnt sie perfekt als Gelegenheit nutzen, um zu überprüfen welche Abos man wirklich braucht und wo eventuell Sparpotential vorhanden ist.
Subscription Hopping bzw. Abo-Hüpfen
So gut wie jedes Streaming-Abo lässt sich monatlich kündigen. Kein Wunder also, dass das Subscription Hopping nicht nur in den USA immer mehr Anhänger findet. Im Prinzip ist es ganz einfach: Ihr wechselt zu dem Anbieter, der gerade die interessantesten Filme und Serien bereithält. Sei es die neueste Staffel von The Witcher auf Netflix oder Ahsoka auf Disney+ – ihr schaut einfach, wo gerade das läuft, was ihr sehen wollt, geht dorthin, schaut es, und kündigt danach euer Abo wieder, um dorthin zu gehen, wo die nächste Serie und der nächste Film warten.
Weiteres Einsparungspotential gibt es hier zudem, wenn ihr keine Angst vor Spoilern habt und nicht darauf besteht alle Folgen einer Serie direkt zum Release zu schauen. Wartet ihr bis die Serie komplett zur Verfügung steht, um sie dann zum Beispiel innerhalb eines Monats zu schauen oder zu Binge-Watchen, könnt ihr durchaus einiges an Geld sparen.
Eine Hilfe hierbei ist zum Beispiel eine Datenbank wie die von JustWatch. Hier könnt ihr euch eine Übersicht darüber verschaffen, was wie wann auf welchem Streaminganbieter gezeigt wird. Außerdem könnt ihr eure Lieblingsserien via Watchlist tracken und nach „Neu“, „Beliebt“ und „Sport“ sortieren lassen. Ähnliche Funktionen bieten unter anderem auch die Seiten Yidio und PlayPilot.
Abo herunterstufen oder mit Werbung schauen
Wenn ihr auf 4k verzichten könnt und nichts dagegen habt, Werbung in Kauf zu nehmen, könnt ihr auch hier richtig sparen. Statt des teuersten Netflix-Abos, das ganze 18 Euro im Monat kostet, wäre es eine Möglichkeit, auf das Basis-Abo umsteigen, das sage und schreibe zehn Euro günstiger ist. Das werbefinanzierte Angebot kostet sogar nur noch fünf Euro. Ähnlich sieht es bei Disney+ aus, wo der Unterschied zwischen der teuersten und günstigsten werbefreien Variante ab November drei Euro ausmachen wird. Die Version mit Werbung soll mit sechs Euro zu Buche schlagen.
Wieviel Werbung jeweils gezeigt wird, kann man allerdings nicht genau sagen. Das dürfte sich von Anbieter zu Anbieter, Land zu Land, Film zu Film und Serie zu Serie unterscheiden. Allzu wenig wird es jedoch nicht sein, denn sowohl Netflix als auch Disney+ sind natürlich an einer Gewinnmaximierung interessiert und können hier nicht nur über Abokosten, sondern auch Werbeeinnahmen Geld machen.
Mit Outbank alle Streaming-Abos im Blick
Wie so oft, läuft man auch bei Streaminganbieter Gefahr, Abos zu zahlen, die man schon lange nicht mehr nutzt. Deswegen solltet ihr regelmäßig überlegen und überprüfen, wann ihr das letzte Mal etwas auf Paramount+ oder AppleTV+ geschaut oder auf Deezer, Napster oder Spotify gehört habt. Oft stellt sich dann heraus, dass dies bereits eine ganze Weile her ist und man das ein oder andere Abo durchaus kündigen kann. Scheut euch deswegen nicht davor, das zu tun – zu verlieren hat man eigentlich nichts und man kann das Abo jederzeit wieder neu aufnehmen.
Zum Glück wird man bei uns mit seinen Abos nicht alleine gelassen: Outbank zeigt euch nicht nur auf einen Blick, wieviel ihr monatlich für Streaming ausgebt und welche Streaminganbieter am Laufen sind, sondern macht auch ersichtlich, wann der nächstmögliche Termin für eine Kündigung des jeweiligen Abos ansteht. Ihr könnt euch sogar eine extra Erinnerung dafür einstellen.
* Zurzeit gilt das allerdings nur für Neukunden