Outbank 2017 — was für ein Jahr!

Unser Rückblick auf eine turbulente Zeit.

Wenn man eines mit Sicherheit sagen kann, dann, dass das Jahr 2017 für Outbank ein turbulentes war. Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt – es war alles dabei!

Das Leben in einem Startup ist davon geprägt, dass Dinge sehr schnell passieren. Nur zu leicht vergessen wir dabei, uns die Zeit zu nehmen, innezuhalten und die Ereignisse eines bewegten Jahres auf uns wirken zu lassen.

23 iOS Releases, 23 macOS Releases

Mit jedem Release haben wir mindestens einen relevanten Kundenwunsch, einige Quick-Wins, Fixes und natürlich zahlreiche Features, die uns unserer langfristigen Vision näher gebracht haben, in die jeweiligen Veröffentlichungen eingebaut. Unsere Nutzer haben es uns gedankt.

Auch wenn wir keine Hockey-Stick-Entwicklung gesehen haben, konnten wir dennoch ein stetiges Nutzerwachstum mit steigender Aktivität verzeichnen – dies alles, ohne einen Cent in bezahlte Werbemaßnahmen gesteckt zu haben. Das erfüllt uns mit großer Zufriedenheit.

4,5 Sterne im App Store

Unsere kontinuierliche Entwicklung, unser enger Austausch mit unseren Nutzern und eine offene Kommunikation zu unserer Situation ist uns besonders im iOS und macOS App Store sehr positiv widergespiegelt worden – von einer sehr schlechten Bewertung (2,5 Sterne) zu Anfang des Jahres haben wir uns auf eine Bewertung von durchschnittlich 4,5 hochgearbeitet. Darauf sind wir sehr stolz.

Android-Launch inkl. 11 Updates

Am 12. April 2017 war es endlich soweit: Die langersehnte Outbank-App für Android wurde im Play Store veröffentlicht. Das Jahr haben wir vor allem damit verbracht, iOS Features nachzuziehen, unter anderem auch den Finanzplan und die Budgets. Langsam nähern wir uns unserem Ziel, die Android-App über den Sync auch mit iOS und macOS zu verbinden.

Podcast-Beitrag bei Payment & Banking

Am 13. April 2017 waren wir gemeinsam mit Yomo by Payment and Banking zu Gast, wobei wir die Daseinsberechtigung und Entwicklung verschiedener Online-Banking-Konzepte diskutiert haben. Im Nachgang kam uns zu Ohren, man sei sehr zahm mit Outbank umgegangen – uns hat’s in jedem Fall Spaß gemacht. Vielen Dank nochmals an das Payment & Banking Team für die Möglichkeit, dabei zu sein!

Geschäftsmodell gescheitert

Der Titel unseres ersten großen t3n-Interviews:”Die Outbank-Chefin erklärt ihr Geschäftsmodell für gescheitert” – da haben wir erstmal geschluckt. Auch wenn der Titel nicht zu 100% den Inhalt des Interviews widergespiegelt, hat uns der offene Umgang mit unserer Situation viel Respekt eingebracht. Und er hat uns viel Aufmerksamkeit beschert. :)

Fundraising-Gespräche

Es ist kein Geheimnis – wir haben gefühlt mit jedem FinTech-Investor und sonst auch jedem anderen in der Branche gesprochen, um eine Folgefinanzierung abzuschließen. Die größte Hürde war dabei sicherlich die noch nicht stattfindende Monetarisierung – zwar mit einem spannenden Plan in der Tasche, aber mit einem sehr langen Weg, den es zurückzulegen galt. Auch das Zero-Knowledge-Sicherheitskonzept wurde immer wieder kritisch hinterfragt. Jeder findet Datensicherheit ist extrem wichtig. Aber zu welchem Preis? Wir halten weiter daran fest.

Richtungswechsel eingeleitet

Am 12. Juli 2017 haben wir auf iOS und macOS den Outbank-Finanzplan im App Store veröffentlicht, womit unsere Kunden ihre individuellen Fixkosten und Budgets hinterlegen können. Dem Release waren einige sehr intensive Wochen vorausgegangen, in denen das ganze Team an einem Strang gezogen hat. Das Ergebnis war der erste Schritt in eine neue Richtung: dem Nutzer größere Transparenz über seine regelmäßig wiederkehrenden Ausgaben zu geben und damit gleichzeitig auch über seine persönliche Vertragslandschaft, um ihm im nächsten Schritt bei der Verbesserung seiner Finanzen durch Optimierung seiner abgeschlossenen Verträge zu helfen. Auch hier hat t3n dankenswerterweise groß berichtet: “Tschüss, Banking-App! Outbank wird zur Verbraucherplattform” – vielen Dank!

Gerüchte im FinTech Markt

Mitte September lief die Gerüchteküche heiß – “Outbank flirtet mit der Quirin Bank” wurde auf Finanz-Szene.de berichtet. Wir können uns an schönere Tage erinnern.

Vorläufige Insolvenz für Outbank

Am 25.September 2017 habe ich abends einen Insolvenz-Antrag für Outbank stellen müssen. Als ich mittags mit dem Team gesprochen habe, musste ich sehr mit mir ringen. Das Outbank-Team hatte so hart gekämpft. Es folgten nochmals extrem herausfordernde Wochen für alle. Wie sich aber herausstellte, war es der Startschuss zu einem gelungenen Neustart. Danke nochmals an alle, die zu uns gehalten haben!

Outbank gehört jetzt zur Verivox-Familie

Am 13. November durften wir die freudige Nachricht verkünden: Outbank ist nun Teil der Verivox-Familie. Fast zeitgleich wurde die Meldung zur Übernahme von Aboalarm durch Verivox bekannt gegeben. Gemeinsam schauen wir in eine spannende Zukunft. Die Verheiratung der täglich aufgerufenen Finanzübersicht mit intelligenter Zuordnung von Transaktionen zu verschiedenen Themenbereichen, die Identifikation von optimierungsbedürftigen Vertragsgrundlagen, die unkomplizierte und schnelle Kündigungsmöglichkeit genau dieser Verträge sowie, als krönender Abschluss, das Angebot verbesserter Vertragskonditionen, die dem Nutzer ermöglichen, langfristig Geld zu sparen – diese Verbindung verspricht eine in positivster Form atemberaubende zu werden. Aber wir haben noch einen langen Weg vor uns.

So schauen wir als Outbank-Team nach einem sehr turbulenten Jahr zuversichtlich und freudig in das neue Jahr 2018. Wir bedanken uns ganz besonders bei unseren Nutzern, die uns in schweren Zeiten ihre Treue bewiesen haben, bei allen Outbank-Freunden, dass sie den Glauben an uns nicht verloren und uns unermüdlich unterstützt haben und schließlich beim Verivox-Team, das uns bereits mit viel Begeisterung in seine Familie aufgenommen hat.

Das Outbank-Team wünscht allen frohe und erholsame Weihnachtstage und alles erdenklich Gute für das Jahr 2018.

Anya & das Outbank Team