Es kann viele Gründe geben, warum man sein Konto wechseln will. Laut einer Studie von Der Bank Blog sind die Top 5 Gründe aber hauptsächlich:
- Breiterer Zugang zum kostenlosen Geldabheben am Automaten (71%)
- Der neue Anbieter ist günstiger (67%)
- Eine kostenlose Kreditkarte (59%)
- Eine stärkere ökologische oder soziale Ausrichtung (45%)
- Ein besseres Filialnetz vor Ort (41%)
Doch egal was der Grund dafür ist – wenn ihr euer Konto wechseln wollt, solltet ihr vorher ein paar Dinge wissen.
Konto wechseln– Gesetzliche Kontenwechselhilfe
Generell kündigt und wechselt man sein Konto nicht, weil man einfach Lust dazu hat – und das hat seinen Grund: So ein Kontowechsel ist immer mit Arbeit verbunden. Man muss ein neues Konto eröffnen, sein altes kündigen, seine Bankverbindungen neu eingeben, und und und.
Das Gute: Solltet ihr euch – aus was für Gründen auch immer – dazu entscheiden, eure Bank zu wechseln, seid ihr nicht komplett auf euch allein gestellt. Seit 2016 regelt das Zahlungskontengesetz, dass euch beim Wechsel geholfen werden muss und auch keine Steine in den Weg gelegt werden dürfen. Außerdem gibt es den Banken Fristen vor, wie lange bestimmte Vorgänge brauchen dürfen. So soll ein Kontowechsel innerhalb von 12 Geschäftstagen erledigt sein. Schlägt er fehl, haften Banken für die entstandenen Schäden, schließlich ist ein Konto für jede in Deutschland lebende Person wichtig und Grundlage ihrer wirtschaftlichen Existenz.
Seit 2016 sind Banken gesetzlich dazu verpflichtet, dem Kunden bei einem Kontowechsel zu helfen. Deswegen bieten viele Banken einen kostenlosen Kontowechselservice an.
Allerdings wird der Gesetzliche Service oft selten genutzt – viele greifen auf ähnliche Angebote zurück, die von den Banken direkt angeboten werden. Aber Achtung: Lest euch egal wie ihr vorgeht immer alles genau durch. Banken dürfen nämlich eine Gebühr dafür verlangen, wenn dies vertraglich festgelegt wurde.
Wie sieht ein Kontowechsel aus
Im Normalfall wird der Wechsel von der neuen Bank übernommen. Wenn ihr dort euer Konto eröffnet, könnt ihr die Bank dazu ermächtigen, dass sie euch beim Kontowechsel unter die Arme greift. Generell müsst ihr dabei zumindest die folgenden Informationen parat haben:
- Die IBAN der alten Kontonummer
- Euren Namen und eure Adresse
- Die Information ob es weitere Kontoinhaber gibt
- Das Wechseldatum
Sobald alles beantragt ist, geht es los:
- Eure neue Bank muss nun innerhalb von zwei Werktagen eine Liste eurer Daueraufträge und der vorhandenen Informationen zu erteilten Lastschriftmandaten einfordern.
- Eure alte Bank hat fünf Werktage Zeit, die geforderten Informationen freizugeben.
- Eure alte Bank ist außerdem in der Pflicht, ab einem von euch bestimmten Datum, keine Lastschriften und eingehende Überweisungen mehr zu akzeptieren oder Daueraufträge auszuführen. Sie muss auch jedem, der Geld einzahlen will, darüber informieren warum dies nicht mehr möglich ist.
- Eure alte Bank muss euer restliches Guthaben auf das neue Konto überweisen und das Konto zu guter Letzt schließen – alles zu einem von euch festgelegten Datum.
- Eure neue Bank hat daraufhin fünf Werktage Zeit, die erhaltenen Daueraufträge einzurichten und Lastschriften zu akzeptieren.
Was muss man bei einem Kontowechsel beachten?
Natürlich gibt es dennoch einiges, was ihr beachten solltet damit auch wirklich alles rund läuft, denn Pannen können beim Konto wechseln immer passieren. Und auch wenn ihr euch dazu entschließt, den Kontowechsel selbst in die Hand zu nehmen, sollte man nichts dem Zufall überlassen.
In Outbank kannst du seit Version 3.8.1 auf allen erhältlichen Plattformen (Android, iOS & macOS) einen manuellen Kontoausgleich vornehmen.
Wir haben eine Liste der wichtigsten Punkte für euch zusammengetragen:
- Stellt sicher, dass ihr euch alle Personen herausschreibt, die von der neuen Bankverbindung erfahren sollten. Dazu gehören unter anderem:
- Euer Arbeitgeber (wenn ihr nicht selbstständig seid).
- Eure Kunden (Falls ihr selbstständig seid).
- Denkt daran die Kontoverbindung überall dort zu aktualisieren, wo ihr sie Online angeben habt. Beispiele wären Amazon, PayPal, Services wie Netflix, etc.
- Seid ihr Empfänger staatlicher Leistungen oder Rentner? Dann solltet ihr den zuständigen Stellen so schnell und früh wie möglich Bescheid geben. Ob Rente, Wohngeld, Kindergeld, Bürgergeld oder ähnliches: Sie alle müssen informiert werden.
- Vergesst auch eure Daueraufträge nicht. Überprüft am besten mehrmals, ob ihr alle wichtigen Aufträge übernommen habt, damit ihr nicht plötzlich Mahnungen bekommt, weil ihr zum Beispiel die Miete nicht gezahlt habt.
- Lasst euer altes und neues Konto einige Zeit parallel laufen um sicherzustellen, dass auch wirklich alles gut funktioniert. Das Gute: Outbank kann dir dabei helfen, denn mit Outbank hast du alle Kontobewegungen immer genaustens im Blick.
- Überprüfe in Outbank, ob dein aufgelöstes Konto noch immer den letzten Kontostand anzeigt. Ist dies der Fall, kannst du das Saldo über die Kontoeinstellungen zurücksetzen. So schleichen sich in deiner Kontoansicht und deinen Auswertungen keine Fehler ein.